Vesper in der Minoritenkirche
Von 06. Juni bis 29. August 2021 finden wieder die Vespern in der Minoritenkirche zu Bruck statt.
Die musikalische Gestaltung wird größtenteils von der Stadtpfarrkantorei Bruck/Mur übernommen. Musikerinnen und Musiker, Sängerinnen und Sänger, die zu den liturgischen Texten entsprechende Werke präsentieren. Ob einfacher Kantorengesang oder impossante Orgelpräludien, ob hochtheologische Texte oder ein einfacher Text für die Seele - All das kann und darf uns zu Gott führen.
weitere Termine:
29. August.
Was ist die Vesper?
Die klassische Vesper ist ein Teil des Stundengebets der Kirche. Über die Jahrhunderte waren diese Gebetszeiten sehr wesentlich für alle Menschen, weil sie dem Tag eine zeitliche Struktur gaben, vor allem in Verbindung mit dem Glockengeläut.
Heute noch von großer Bedeutung sind die Rituale für Ordensleute, Priester und Laien, aber auch für Gläubige, weil es ein kleine Auszeit vom Alltag bedeutet, wo wir uns allein auf Gott einlassen können.
Vorallem die Laudes, die zumeist zwischen 6.00 und 8.00 Uhr gebetet wird und auch die Vesper, die als spätes Nachmittags oder auch frühes Abendgebet stattfindet, sind heute noch Bestandteile des kirchlichen Lebens in vielen Pfarren.
Für die klassischen Vespern gibt es genaue Vorgaben des Ablaufes, so sollen Psalmen, Schriftlesungen und Responsorium im Wechsel ihren Platz einnehmen. Auch in der Musiklandschaft haben sich immer wieder Komponisten mit den Vespern auseinandergesetzt und entsprechende Werke komponiert.
Doch eine Vesper, die im eigentlichen ein Abendgebet ist, kann auch freier gestaltet und gefeiert werden. Das Grundprinzip jedes Gebetes soll immer die Verbindung mit Gott sein, "Ich nehme mir Zeit für Gott". Daher kann und soll es Platz für viele Möglichkeiten der Gestaltung geben, damit auch möglichst viele Menschen davon angesprochen werden.