Im Heute ist das "Gesicht nach außen" sehr wichtig geworden. Viele Firmen, Konzerne und Anbieter schaffen sich ein Design nach außen, welches nicht nur anspricht, sondern auch mit dem "Produkt" künftig assoziiert werden soll. Zum Beispiel, das Möbelhaus mit dem großen roten Stuhl und der Familie in der Werbung.
Auch wir als Kirche sind so etwas wie eine Marke. Wir wollen nach außen erkannt und vor allem wiedererkannt werden. Doch anders als zu Beginn unserer Zeit, wo wir noch mit dem ICHTHYS (Fisch) an der Tür einander erkannt haben, braucht es heute ein gutes Werbemanagement.
In der Masse geht man unter, wenn das Merchandising mangelhaft agiert. Nachdem wir nun langsame Schritte in Richtung Seelsorgeraum beginnen, war eine weitere Frage, nach dem gemeinsamen Auftritt. Was oder welches Zeichen soll für unsere sechs Pfarren sprechen? Gibt es etwas, was wir, abgesehen von unserem Glauben an Gott den Dreieinen, gemeinsam haben?
Es gibt viele Gemeinsamkeiten, doch braucht es dann auch etwas, was alle Menschen kennen. Nicht nur die, die Kirche kennen.
Als Pfarre, als Seelsorgeraum spricht auf jeden Fall das Kreuz für uns eine deutliche Sprache. Die Mur, als natürliches Merkmal tastet sich ebenfalls durch unsere Pfarren. Und das Zeichen der "Brücke" soll nicht nur das markante Bauwerk in Bruck/Mur einbringen, sondern auch unseren Auftrag kennzeichen, "wir sollen und wollen Brückenbauer sein". Diese Elemente und eine abgestimmte Farbendynamik haben ein sehr gutes Ergebnis erzielt, welches nun unser Logo und Erkennungsmerkmal nach außen darstellen soll.
Nicht nur das Leben von uns allen, sondern auch das Leben in der Kirche verändert sich. Wir stehen heute neuen Herausforderungen gegenüber und wollen als Kirche bestmöglich versuchen darauf zu reagieren.
Durch die sinkenden Mitarbeiterzahlen, Priester wie Hauptamtliche Laien, hat in der Diözese Graz Seckau ein Umdenken stattfinden müssen, wie wir Seelsorge, Pastoral, Diakonie und Liturgie für möglichst viele Menschen weitestgehend gewährleisten können. Dadurch entstand der Gedanke des Seelsorgeraumes. Was wir darunter verstehen können, ist der Zusammenschluss von Pfarren, die in ihrer
Eigenständigkeit erhalten bleiben sollen, aber dennoch miteinander Kirche und Kirchenjahr gestalten. Der Seelsorgeraum ist ein territorial abgeschlossener Raum, ähnlich dem Pfarrverband, der nun zusammengehört und zusammengedacht werden soll. Ziel des Ganzen wäre es zum einen, den Ehrenamtlichen mehr Verantwortung übergeben zu können eigenständig Gruppen zu leiten, sich in der Liturgie zu engagieren und so ihre Pfarre nach außen und innen zu vertreten.
Zum anderen mit weniger Ressourcen eine gute Pastoral, eine adäquate Seelsorge und eine qualitätsvolle Liturgie zu ermöglichen.
Wir befinden uns somit auf einem neuen Weg, mit neuen Möglichkeiten, Chancen und Risiken, "aber wer nichts wagt, der auch nichts gewinnt".
Zur Transparenz gehört es auch regelmäßig zu informieren. Deshalb sollen hier immer wieder Neuigkeiten geteilt werden, um diesen, unseren Weg auch für alle Menschen sichtbar zu machen.
Unser hauptamtliches Team (Priester, Pastoralreferenten, Verwaltungsangestellte, Kirchenmusiker) hat sich Gedanken darüber gemacht, wie wichtige Bereiche gut aufgeteilt werden können. Jeder von uns hat seine Aufgabenbereiche für die er/sie hauptverantwortlich ist.
Für eine gute Transparenz und das möglichst viele wissen, wer wofür genau zuständig und ansprechbar ist entstand in einem ersten Prozess das sogenannte Organigramm.
Eine Legende, wer mit den Abkürzungen gemeint ist, wurde weiter unten angefügt.
Wir befinden uns auf dem Weg der Seelsorgeraum Entstehung. Es ist ein Weg, der weder fix vorgegeben, noch in Umrissen skizziert wurde. Wesentliches Bestandteil unseres, wie jedes Seelsorgeraumes, sind die Menschen, die hier leben und Kirche mitgestalten, aber auch alle anderen, die wir noch nicht erreichen.
In unserem Hauptauftrag liegt zum einen das "Verkünden des Evangeliums", welches sich auch in Taten und Aktivitäten zeigen kann, sowie die "Zeichen der Zeit" erkennen und verstehen lernen, was die Menschen im Heute von einer Kirche wollen und brauchen.
Mit der Taufe sind wir alle dazu aufgerufen an diesem Werk der Kirche mitzutun, mitzudenken und mitzuwirken. Jede/Jeder so gut wie er/sie kann und will.
Legende:
CL --> Pater Clemens Grill
May --> Kaplan Florian Mayer
EW --> Vikar Ewald Pristavec
BO--> PR Borka Simunic
Elfi --> PR Elfriede Fleck
MO --> PR Monika Semmernegg
HE --> Kirchenmusiker Herbert Handl