Wenn wir miteinander in selben Boot sitzen, dann haben wir das gleiche Schicksal zu erwarten. Die Geschichte vom Seesturm will uns sagen, dass Jesus in allen Gefahren und Ängsten mit uns im gleichen Boot sitzt und unser Schicksal teilt.
Nehmen wir die Erzählung vom Sturm auf dem See als ein Glaubensbild dafür, dass Gottes Möglichkeiten noch lange nicht am Ende sind, wenn sich unsere Möglichkeiten erschöpfen.
Nehmen wir sie als ein Hoffnungsbild dafür, dass unser Gott auch mitten in der Not für uns da ist, der eine Rettung zu schaffen vermag.
Wenn wir uns an diesem Gott festmachen, haben wir nicht weniger mit Ängsten zu kämpfen als andere. Wir werden genauso von den Stürmen des Lebens bedrängt und hin - und hergeworfen.
Aber wir erhalten Abwehrkräfte - Gottes Gnaden - gegen die Verzweiflung. Gott lässt uns nicht untergehen. Wenn wir dem Wort Jesu glauben und auf ihn vertrauen, sind wir den Ängsten des Lebens gewachsen.
Ein solches Vertrauen ist möglich. Das haben uns zahllose Christen im Lauf der Kirchengeschichte vorgelebt. Um nur ein Beispiel zu nennen: Johannes XXIII. Er meinte einmal schmunzelnd: "Ich höre immer wieder, wie sich die Leute wegen all der Unruhe in der Kirche um meinen Schlaf sorgen. Ich darf ihnen sagen:„Der Papst schläft gut.“ Johannes konnte gelassen schlafen, weil er sich in Gott geborgen wusste. Und wie geht es uns dabei?