Auch wenn jeder Mensch weiß, dass er einmal sterben muss, kann sich niemand wirklich damit abfinden. Wir hoffen mit all unserer Kraft auf Leben. Schon für die jüdischen Weisheitslehrer ist dies eine begründete Hoffnung, weil Gott den Menschen nach seinem Bild geschaffen hat: »Gott hat den Menschen zur Unvergänglichkeit erschaffen und ihn zum Bild seines eigenen Wesens gemacht« (1. Lesung Weish 1,13-15; 2,23-24).
Die Geschichte von der Erweckung der Tochter des Jairus erzählt vom Vertrauen auf den Gott, der Leben schenkt. Wir sollten in diese Geschichte die Gesichter derer, die uns im Tode vorausgegangen sind, hineindenken. Zu allen sagt der Herr: Steh auf und lebe! Niemand bleibt für immer im Tod. Und denken wir auch daran, dass diese Geschichte schon während unseres Lebens wahr wird. Der Herr ruft uns immer wieder zu: „Ich sage dir, stehe auf und lebe«.