Die Bibel verkündet auf vielen Seiten die Liebe Gottes zu den Menschen. Die tiefste Offenbarung dieser Liebe gibt Jesus in einem ganz einfachen Bild, das den Menschen in Palästina vertraut war und auch uns heute noch anrührt: der gute Hirt (Evangelium, Joh 10,11-18).
In der kargten Landschaft Palästinas kennt der Hirt die wenigen Grasstellen und die Quellen. Er bemüht sich um jedes einzelne Schaf. Zwischen Jesus und die Seinen gibt es sehr enge persönliche Beziehungen und er gibt das Leben für die Seinen. Er ist selbst gestorben, damit wir leben.
Das gibt uns die Kraft unsere Lebensaufgabe treu zu erfüllen und uns für andere einzusetzen. Am Sonntag des guten Hirten betet weltweit die katholische Kirche um gastliche Berufungen.
Gebet:
Guter Gott, als der gute Hirt hat dein Sohn für uns sein Leben hingegeben. Am Weltgebetstag um geistliche Berufe bitten wir dich: schenke uns Menschen, Seelsorger/innen, die an der Hirtensorge deines Sohnes teilhaben. Durch Christus unseren Herrn. Amen.
Der Gekreuzigte hat sich seinen Jüngern als Lebendiger gezeigt. Sie haben verstanden, dass der Tot nun nicht mehr das letzte Wort über unser Leben hat. Voll Freude verkündeten sie es in aller Welt. Und wie Eine Welle breitet sich diese gute Nachricht aus. Sie ist aus unserer Welt nicht mehr weg zu denken. Auch wenn wir nur langsam in den Glauben hineinwachsen und darin oft noch Schwierigkeiten haben, dürfen wir trotzdem Zeugen der Botschaft Jesu sein.
„Er sagte zu ihnen: So steht es in der Schrift: Der Messias wird leiden und am dritten Tag von den Toten auferstehen, und in seinem Namen wird man allen Völkern, angefangen in Jerusalem, verkünden, sie sollen umkehren, damit ihre Sünden vergeben werden. Ihr seid Zeugen dafür“ Lk 24,45-48.
Der Weiße Sonntag, auch Barmherzigkeitssonntag, ist der Sonntag nach Ostern und somit der zweite Sonntag der Osterzeit. Mit dem Weißen Sonntag endet die Osteroktav, jene acht Tage vom Ostersonntag an, die nach der katholischen Liturgie alle als Hochfest und mit Gloria in der Messe und „Te Deum“ im Stundengebet begangen werden. Seit 2000 wird dieser Sonntag auch „Sonntag der göttlichen Barmherzigkeit“ genannt.
Das erste Wort des Auferstandenen Herrn an seiner Jünger ist ein Wort des Friedens und der Versöhnung. Gott vergibt uns unsere Schuld und schenkt uns Anteil an seinem Leben. Gott aber drängt niemandem seine Liebe auf. Es ist uns Menschen ins Herz gelegt, sich Gottes Liebe zu öffnen.
Halleluja, der Herr ist auferstanden, ja er ist wahrhaft auferstanden!
Gott hat seinen Sohn den Weg des Lebens gezeigt und Ihn auferweckt vom Tod. Jesus ist in deiner Auferstehung nicht in das irdische Leben zurückgekehrt, sondern in die neue Welt auferstanden. Sein Leben ist nun verklärt und hat an die Herrlichkeit Gottes teil.
So kennen die Apostel Jesus nur sehen, wenn er sich ihnen erkennen gibt und wenn sie die Bereitschaft zu Glauben haben, wie Maria Magdalena, Petrus, Johannes. Sie möchten wissen, was mit dem Leib Jesu geschehen ist. Sie finden das Grab leer. Sie wachsen nun langsam hinein zum Glauben auf die Auferstehung Jesu, die durch die Begegnung mit dem Auferstandenen bestätigt wird.
Manchmal stehen wir vor der Botschaft des Glaubens so hilflos wie die Jünger vor dem leeren Grab, doch ist es ein erster Schritt zum Glauben, wenn wir den Herrn suchen.
Ein frohes und gesegnetes Osterfest wünscht Ihnen!
Der Palmsonntag eröffnet die Feier der Karwoche, auch Heilige Woche genannt. In der wir in besondere Weise den Tod und die Auferstehung Jesu Christi im Gottesdienst feiern. Die Palmweihe steht noch ganz im Zeichen des Kommen Jesu nach Jerusalem, doch kündigt sich bereits sein Leiden an: der als König empfangen wird, soll bald als König seines Volkes sterben.
Die Lesungen der Leidensmesse am Palmsonntag führen uns darum mit Jesus auf den Weg des Leidens. Auf diesem Weg zeigt sich die Macht der Liebe Gottes zu allen Menschen.
Jubel vor Jerusalem gilt nicht einem Mächtigen, sondern einem Mann mit Namen Jesus, der wenige Tage später sein Leben hingegeben wird muss auch mit Widerstand rechnen. Denn auch heute geht man mit Ihm nicht auf den breiten Straßen des irdischen Erfolgs, sondern auf den engen Pfaden des Einsatzes und der Hingabe.